Die Festung Eben-Emael, das erste Opfer der deutschen Invasion von 1940, galt als uneinnehmbar. Sie wird als die erste Hochburg Belgiens angesehen. Ihre Bewaffnung und ihre Position verhinderten jeden konventionellen Angriff.
Die deutsche Armee musste sich daher eine neue Strategie ausdenken, um diesen wichtigen Ort zu erobern. Schließlich wurde ihnen die Lösung von den alliierten Soldaten selbst angeboten. Wie in allen Festungen trafen sich die Soldaten regelmäßig zum Fußballspielen. Sie versuchten, sich zwischen den Kämpfen zu unterhalten, indem sie auf improvisierten Feldern mit dem Ball herumkickten. Das Problem hierbei? Diese weiten, flachen Flächen wurden unwissentlich zu perfekten Landebahnen für deutsche Segelflugzeuge, während alle anderen Ebenen in der Umgebung mit Abwehrminen übersät waren. Die Präzision und Schnelligkeit der Landungen machten einen belgischen Gegenangriff unmöglich. Versuche, Widerstand zu leisten, wurden sofort abgewehrt. Die Einnahme der Festung Eben-Emael war ein entscheidender Moment in dem weltweiten Konflikt. Sie markierte den Kriegseintritt Belgiens und den Beginn der 18-Tage-Kampagne (Einmarsch der deutschen Truppen in Belgien im Mai 1940).
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