Am 4. August 1914 fiel Deutschland in Belgien ein. Der Angriff auf seine territoriale Integrität führte ihn in den Krieg. England und Frankreich, die Garanten seiner Neutralität, kamen ihm zu Hilfe. Die belgische Armee leistete Widerstand in den drei befestigten Orten Lüttich, Namur und Antwerpen. Anfang Oktober zog sie sich an die Yser zurück, wo sie bis zum Ende des Krieges Widerstand leistete.
Weiter südlich, in den belgischen Ardennen und Lothringen, standen sich zwei französische Armeen und zwei deutsche Armeen in 10 blutigen Schlachten gegenüber. Die Kämpfe fanden am 22. August 1914 mitten im Sommer zwischen dem Dorf Maissin und dem Dorf Baranzy statt. Am 24. August kam es zu einem letzten Gefecht bei Noirefontaine. Dieser Stellungskrieg und seine Schlachten der Begegnungen werden daher als Schlacht der Grenzen bezeichnet.
In der Schlacht von Rossignol wurde ein Teil der französischen Kolonialtruppen außer Gefecht gesetzt. Drei Regimenter wurden ausgelöscht. Die menschlichen Verluste waren erschreckend: Auf französischer Seite waren 11.900 Soldaten zu beklagen, darunter 2.800 Gefallene. Auf deutscher Seite wurden 3.500 Soldaten außer Gefecht gesetzt, von denen 1.400 ihr Leben verloren.
Die Schlacht von Rossignol war ein schrecklicher Misserfolg für die 3. französische Kolonialinfanteriedivision, die die deutschen Stellungen trotz der Warnungen der Dorfbewohner vor dem Vormarsch des Gegners völlig ignorierte. Auf Befehl ihres Generalstabs zogen zwei französische Regimenter in dem Wald, der zu ihrem Grab werden sollte.
Die Kämpfe setzten sich im Dorf bis zum Park des Schlosses von Rossignol fort, wo das neue Zentrum Sie heutzutage empfängt. In den Tagen nach der Schlacht ging das Drama auf der zivilen Seite weiter. Die Deutschen terrorisierten die Bevölkerung und setzten das Dorf in Brand. Hundert Einwohner von Rossignol wurden nach Arlon gebracht, wo sie erschossen wurden. Vom 21. bis 26. August wurden in Belgisch-Luxemburg mehr als 867 Zivilisten hingerichtet.
Die neue Gedenkstätte erzählt Ihnen die ganze Geschichte. Anschließend können Sie die zahlreichen Sehenswürdigkeiten in der Umgebung besichtigen.
