Zwei Wochen erschütterten die Stadt Visé am Beginn des Ersten Weltkriegs. In dieser belgischen Stadt fand nämlich die erste Schlacht des Großen Krieges in Europa statt. Der 4. August 1914 machte sie zur ersten Märtyrerstadt des Konflikts. Die Besetzung von Visé war gewaltsam: Am 15. August wurden 585 Häuser niedergebrannt und 42 Zivilisten getötet.
In diese erschütternde Geschichte taucht man dank fiktiver Zeitzeugen ein, deren Erzählungen unter anderem auf dem bewegenden Tagebuch von Florent Vliegen basieren. Diese Figuren nehmen uns mit durch diese dunklen Jahre bis hin zum Wiederaufbau der Stadt.
Individuelle Besichtigungen sind auf Französisch, Englisch, Niederländisch und Deutsch möglich, wobei 18 Schilder einen etwa 4 km langen Spaziergang markieren. Für zusätzliche Erklärungen ist ein Heft für 3€ im „Maison du Tourisme du Pays de Herve“ oder im „Musée d’Archéologie et d’Histoire de Visé“ erhältlich. Dort werden auch Führungen für Gruppen angeboten, bei denen noch mehr Geheimnisse offenbart werden…
Für französischsprachige Gruppen, die gerne noch mehr Details erfahren möchten, gibt es auch die Möglichkeit, eine Busrundfahrt zu buchen. Die 120 km lange Tour führt durch Visé, Hertsal und die Forts Barchon und Herstal. Unterwegs wird ein Film angeboten, um in die Geschichte einzutauchen.
Reservierungen können per E-Mail über museedevise@skynet.be oder telefonisch unter +32 (0)495/49.63.91 vorgenommen werden.