Lüttich wird nach dem gleichnamigen Ritterroman von Henry Carton de Wiart auch „Die brennende Stadt“ genannt. Das Buch erzählt von der Plünderung der Stadt Lüttich im Jahr 1468 durch Karl den Kühnen. Die Provinz Lüttich ist vor allem für ihren Festungsring bekannt. Dabei handelt es sich um einen Ring von Befestigungsanlagen, der die Stadt schützt und zwischen 1888 und 1891 errichtet wurde.
Im Jahr 1914 umgaben zwölf Forts die Stadt Lüttich. Sie sollten den Vormarsch der feindlichen Armeen blockieren. Doch am 4. August 1914 belagerten deutsche Truppen die Festungsposition Lüttich. Die Forts wurden schnell überrannt und ergaben sich schließlich (das letzte am 16. August 1914). Danach hielten die Deutschen die Stadt vier Jahre lang besetzt. Kurz vor dem Waffenstillstand im November 1918 wurde die „Cité ardente“ schließlich befreit und erhielt für ihren heldenhaften Widerstand die Medaille der Ehrenlegion – eine Premiere außerhalb Frankreichs!
Nach dem Ersten Weltkrieg setzte Belgien mehrere Forts wieder instand. Darüber hinaus beschloss das Land, vier neue Forts auf der deutschen Seite hinzuzufügen, sodass die Zahl der Forts 1940 auf 16 anstieg. 1936 bestätigte König Leopold III. die Neutralität Belgiens, falls es zu einem neuen Krieg kommen sollte. Als der Zweite Weltkrieg ausbrach, verstieß Deutschland jedoch gegen die Neutralität Belgiens. Im Mai 1940 eroberten die Nazi-Armeen innerhalb weniger Stunden die a href=“https://www.landofmemory.eu/de/sites-historiques/fort-eben-emael/“ target=“_blank“ rel=“noreferrer noopener“>Festung Eben-Emael. Dies war der Beginn der 18-Tage-Kampagne, die zur Kapitulation des belgischen Königreichs führte.
Tauchen Sie in das Herz der zahlreichen Gedenkstätten der Region ein, um die ergreifenden Momente der Weltkriege durch geführte Besuche oder über die vor Ort vorgesehenen Informationstafeln erneut zu erleben. Eine Erfahrung, die Sie in der Gruppe mit leidenschaftlichen Fachleuten oder auf eigene Faust mit der Familie oder Freunden machen können.