Dieses Interpretationszentrum erzählt Ihnen von den Ereignissen im Zusammenhang mit der Grenzlandschlacht und insbesondere der Schlacht von Rossignol. Die Szenografie ermöglicht ein völliges Eintauchen in das Geschehen und eine Rückkehr zu den Spuren unserer Vergangenheit.
In Rossignol rückte am 22. August 1914 ein französisches Regiment in Richtung Neufchâteau vor. Diese wussten nicht, dass am anderen Ende die feindlichen Streitkräfte auf sie warteten. Diese Schlacht war somit eine schreckliche Niederlage für die 3. französische Kolonialinfanteriedivision.
Die Schlacht von Rossignol dauerte nur einen Tag. Dennoch war sie eine der verlustreichsten Schlachten des Ersten Weltkriegs. Auf französischer Seite wurden von 11.900 Soldaten 2.800 getötet und viele weitere verwundet oder gefangen genommen. Auf deutscher Seite verloren 1.400 von 3.500 Soldaten ihr Leben.
Auch die Zivilbevölkerung blieb nicht verschont. Die Dörfer wurden geplündert und in Schutt und Asche gelegt. Auch 125 Einwohner von Rossignol wurden im Bahnhof von Arlon erschossen.
Das Interpretationszentrum des Großen Krieges erzählt von der schrecklichen Reise dieser Soldaten und Zivilisten während der Schlacht von Rossignol. Der Ort ist ein guter Ausgangspunkt, um die Geschehnisse des Ersten Weltkriegs zu verstehen. Anschließend kann man die zahlreichen Orte und Schlachtfelder in der Umgebung besuchen.
Das Zentrum befindet sich im Park des Schlosses Rossignol. Diese Lage ist kein Zufall! An diesem Ort wurden viele Verwundete aus der Schlacht behandelt. Der Besuch des Museums gliedert sich in fünf Schwerpunkte. Zunächst wird der Konflikt rekontextualisiert. Anschließend taucht man anhand verschiedener Illustrationen in das Herz des Kampfes an diesem Tag, dem 22. August 1914, ein. Danach begibt man sich in das Innere des Waldes von Rossignol. Einer der Höhepunkte des Besuchs sind die Aussagen der damaligen Zivilisten. Ihre bewegenden Worte verdeutlichen die Schäden und Auswirkungen des Krieges, sowohl physisch als auch emotional. Zum Abschluss des Besuchs werden die Gedenkstätten vorgestellt.
Eine weltweit einzigartige Ausstellung, um die Lebensbedingungen und die wichtigsten Ereignisse zu entdecken, die sich zwischen 1914 und 1945 auf dem grenzüberschreitenden Gebiet von Land of Memory (Frankreich - Belgien - Deutschland - Luxemburg) abgespielt haben.
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